Je nach Nutzung der gewonnenen Wärme werden Warmwasser-, Kombi- oder Pufferspeicher eingesetzt. Bivalente Warmwasser-Speicher finden in der Regel bei solarer Trinkwassererwärmung und Pufferspeicher bei Heizungsunterstützung Verwendung.
Für die kombinierte Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung eignen sich Kombispeicher.
Bedeutung und Aufbau eines Solarspeichers: Der Speicher bildet die Schnittstelle zwischen dem Solarsystem und dem konventionellen Heizsystems, das immer dann einspringt, wenn nicht genügend Solarwärme angeboten wird. Solarspeicher sind so aufgebaut, dass die erwärmte Solarflüssigkeit durch einen Glattrohr-Wärmetauscher geleitet wird, der sich in dem Speicher befindet. Je nach Konstruktion wird die Solarwärme an den gesamten oder an verschiedene Schichten des Speichers abgegeben.
Die Konstruktion des Thermosiphonspeichers (Schichtenladespeichers) zum Beispiel gewährleistet, dass im oberen Bereich des Speichers relativ schnell warmes Wasser mit der gewünschten Temperatur zur Verfügung steht, während die unteren Bereiche erst nach und nach aufgeheizt werden.
Funktion eines Thermosiphonspeichers: Das Funktionsprinzip des Thermosiphonspeichers beruht darauf, dass in dem betrachteten Temperaturbereich warmes Wasser eine geringere Dichte hat als kaltes, daher leichter ist und nach oben steigt. Beim Thermosiphonspeicher ist um den Solarwärmetauscher ein Wärmeleitrohr angeordnet. Das Wärmeleitrohr ist unten mit einer Öffnung versehen, durch die das zu erwärmende Trinkwasser einströmt. Das Wasser erwärmt sich und steigt im Wärmeleitrohr nach oben, ohne sich mit dem umgebenden kälteren Wasser im Speicher zu vermischen.
Im oberen Bereich dieses Wärmeleitrohrs sind in regelmäßigen Abständen Ausströmöffnungen mit temperaturgesteuerten Rückschlagklappen eingesetzt, durch die das erwärmte Wasser in die Schicht des Speichers mit gleicher Temperatur gelangt.